Fritz Busch

deutscher Jurist; ab 1946 zunächst Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn in der amerikanischen und britischen Besatzungszone, danach bis 1949 Generaldirektor der Deutschen Bundesbahn; mit seinem Namen ist der Wiederaufbau der Bundesbahn verknüpft

* 2. April 1884 Arnsberg

† 22. Dezember 1958 Arnsberg

Wirken

Fritz Franz Emanuel Busch wurde am 2. April 1884 als Sohn des Prof. Dr. phil. h.c. Friedrich Busch in Arnsberg (Westfalen) geboren. Er besuchte die Volksschule und das humanistische Gymnasium und studierte darauf Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn, München, Leipzig und Münster. In Leipzig promovierte er zum Dr. jur., nachdem er 3 1/2 Jahre als Gerichtsreferendar tätig gewesen war. Der Ablegung des Assessorexamens folgte sodann eine zweieinhalbjährige Anwaltstätigkeit in Essen und Berlin. Danach war B. Richter.

Ende 1918 trat B. in den Verwaltungsdienst der Deutschen Reichsbahn über. Hier wirkte er zunächst als Dezernent bei den Reichsbahndirektionen Köln und Kassel, sowie im Reichsbahn-Zentralamt Berlin. Seit 1932 war er Referent in der Finanzabteilung des Reichsverkehrsministeriums.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde B. zum Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, zunächst der Britischen Zone und später des Vereinigten Wirtschaftsgebietes ernannt. Als solcher schilderte er am 15. Dez. 1948 vor der Presse und Öffentlichkeit in einem umfassenden Bericht die Notwendigkeit eines beschleunigten Überbrückungskredits für die Reichsbahn, da sonst ...